Hallo Admin,
unser Umfeld folgt dem Prinzip von #Ursache und #Wirkung. Wenn Du die Ursache für einen Fehler gefunden hast, dann kannst Du überlegen, ob Du sie beheben kannst oder versuchst den Fehler zu umgehen (#Workaround).
Da beginnt das dünne Eis: Workarounds fallen uns immer wieder vor die Füße, weil sie für den Rest der Menschheit unerwartet auftauchen, das Verhalten von Installationen so verändern, dass es nicht mehr der Dokumentation entspricht und sie werden nicht von den Herstellern mit gepflegt. Nach Updates fängt dann häufig die Suche an.
Durch genaue Beobachtung kann man natürlich auch Workarounds finden, die ohne die Kenntnis der Ursache des eigentlichen Problems, das Problem umschiffen.
Das mag manchmal wie eine Abkürzung erscheinen, aber mir ist es häufig genug passiert, dass mir diese Bastelarbeiten an anderer Stelle selbst dann viel Arbeit in der Nachpflege und/oder Fehlersuche verursacht haben.
Wenn Du dann noch darüber nachdenkst, was man alles mit der Zeit hätte anfangen können, die aufgewendet wird um an unterschiedlichen Stellen, in unterschiedlichen Organisationen und von unterschiedlichen Leuten Bastelarbeiten für die Umgehung von Fehlern durchzuführen, dann wird schnell klar, dass im Sinn der #Gemeinschaft das Lösen von Fehlern deutlich effektiver ist, als das Umschiffen derselben.
Nun können wir das nicht anderen vorschreiben (ich Dir ja auch nicht :) ), aber alle Beteiligten können für sich entscheiden, welche Herangehensweise ihnen besser gefällt und diese für sich selbst annehmen.
Und ja, wir müssen auch in Hinblick auf unserer Verfügbaren Mittel Maß halten und können in manchen Fällen das Problem nicht lösen. Aber Melden des Problems beim Hersteller und Beschreiben des verwendeten Workarounds sollte eigentlich drin sein - insbesondere bei Free Libre Open Source Software.
Apell fertig. :)
Dein Mit-Admin.